Ulrike Dr. R.
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"Ich habe nichts gegen moderne Kunst. Ich plädiere nur dafür, die Schmier- und Schrott-Produktionen neu zu definieren. Wenn die geschätzten Handwerker dieser Branche zugäben, lediglich recht nette Muster für Tapeten, Vorhänge und Krawatten zu entwerfen, oder die Müllhaufen als Witz gemeint wären, dann könnten sie von mir aus ruhig so weitermachen."
(Ephraim Kishon)
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Die sogenannte zeitgenössische Kunst, die ich am 23. März 2025 in der "Sammlung Philara" zu Gesicht bekam, hatte meines Erachtens zu großen Teilen wenig bis gar nichts mit Kunst zu tun.
Phallussymbole allein machen für mich keine Kunst aus, und eine permanente Installation aus zwölf Zimmern, in denen der Dreck und der Staub zum Arrangement gehören, sind für mich höchstens belächelnswert.
Als ich einer Führung durch diese Installation gewahr wurde, beschlich mich mehrmals das Gefühl, dass die extrem junge Führerin sowie die Zuhörerschaft selbst krampfhaft ein Lächeln unterdrücken mussten.
Auch die gezeigten Filmchen waren in vielerlei Hinsicht an Schrägheit, Perversionen und Absurdität kaum zu überbieten.
Zwei Sterne vergebe ich lediglich wegen weniger Gemälde und einiger gelungener Marionettenfiguren, insbesondere des Drachen Fuchur aus der "Unendlichen Geschichte", der in mir Kindheitserinnerungen weckte.