Jochen W.
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Jetzt sind wir Stammgäste.
Gerne auch noch die nächsten 20 Jahre.
Es war wieder wunderschön.
Alles war vertraut. Die bekannten Gesichter. Ihre Freundlichkeit. Ihre Aufmerksamkeit.
Das beste Wort, das mir dazu einfällt: Familie.
Und ja: Yannick hat sich wieder selbst übertroffen. Allein das erste Amuse Bouche: Tomate mit Chorizo. Ein weißer Schaum, in dem man sich nach unten graben musste. Göttlich.
Wir haben wieder das 8-Gänge-Menü genommen. Ich habe jedem Gang zwischen 3 (1x) und 5 (6x) Sterne vergeben. Nur der Holzmakrele habe ich keine 5 Sterne vergeben. Sondern 7 (!). Was Yannick mit der Stachelbeere gemacht hat: Wahnsinn.
Tobias hat wieder Weine ausgesucht, wie sie zum jeweiligen Gericht nicht besser hätten sein können. Bei ihm koste ich Weine, die ich nie und nimmer für mich zu Hause ausgesucht hätte. Nicht nur wg des Preises, sondern auch, weil ich in der Küche mehrere Lichtjahre schlechter koche als Yannick.
Und Michelle möchte ich am liebsten für 3 Wochen buchen: jeden Abend 3 verschiedene Desserts. Und dem Himmel nah sein.
Guckt euch die Fotos an. Sie können nicht alles ausdrücken. Klar. Aber sie drücken etwas aus. Die Gerichte haben eine eigene Sprache gefunden.
Was ich nicht vergessen habe: Ich habe oben nur die 3 Protagonisten erwähnt, die durch ihr Tun am sichtbarsten sind. Aber sie sind nichts ohne das Team dahinter: Alex, der gute Geist im Service. Dalia mit ihrer offenen und freundlichen Art, uns zu bedienen. David, der neue Entremetier. Eva, die Yannick zur Hand geht (Souschefin?). Jakob, der Souschef und damit die rechte Hand Yannicks.
Das sind meine Beobachtungen. Ich habe mit keiner der Personen über ihre Aufgaben gesprochen. Mir ist nur wichtig zu betonen, dass man hier als Gast ein eingespieltes Team sieht. Ein Team, in dem jeder seinen Platz hat. Ein Team, in dem sich jeder gegenseitig schätzt. Ein Team, von dem jeder ganz offensichtlich gerne zur Arbeit kommt.
Wohl auch deswegen habe ich oben das Wort „Familie“ gewählt.
Ist mein Text überschwänglich?
Ja.
Zu Recht.